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So schnürst Du Deine Service-Pakete als Virtuelle Assistenz!

  • Autorenbild: Daniela
    Daniela
  • 16. Juni 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Jan. 2023


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"In welcher Form möchte ich meine Leistungen anbieten und abrechnen?" Mit dieser Frage muss sich jede*r auseinandersetzen, der sich als Dienstleister, beispielsweise als Virtuelle Assistenz, selbstständig machen möchte. Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt?


Zum einen kannst Du Dich nach Stunden bezahlen lassen, d.h. Du kommunizierst dem Kunden Deinen Stundensatz (wie Du diesen berechnest, verrate ich Dir > in diesem Blogbeitrag), trackst Deine Arbeitszeit und wirst exakt für die Stunden entlohnt, die Du tatsächlich in die Aufgabe gesteckt hast. Für den Kunden hat diese Form der Abrechnung allerdings einen Nachteil: Er weiß im Voraus nicht genau, wie viel Zeit Du aufwenden wirst und wie hoch der Endpreis sein wird. Kunden, die bei der Kostenkalkulation lieber auf Nummer sicher gehen, werden sich daher höchstwahrscheinlich eher für einen Dienstleister mit Paketpreisen entscheiden.


Auch ich habe mich dazu entschlossen, Service-Pakete zu schnüren, da hier sowohl Auftragnehmer als auch Auftraggeber wissen, mit welchen Einnahmen bzw. Kosten zu rechnen ist. Zudem fällt es meinen Kunden erwiesenermaßen leichter (ich habe extra nachgefragt ;-) ), sich ein Paket auszusuchen, welches ich als Expertin basierend auf meinem Fachwissen und meiner Berufserfahrung geschnürt habe, als sich selbst zu überlegen, wo sie konkret Unterstützung brauchen und welchen Umfang das Ganze haben soll.


Möchtest auch Du zukünftig Service-Pakete anbieten? Dann lies unbedingt weiter, denn ich verrate Dir im Folgenden, wie ich meine Pakete geschnürt habe und was Du dabei beachten solltest.


1) Erstelle eine Mindmap


Vielleicht geht es Dir auch so: Am Anfang fallen einem 1.000 Dinge ein, die man anbieten könnte. Grafikerstellung, Hashtag-Recherche, Strategieausarbeitung, Story-Posts, Reporting... Um die Gedanken und Ideen zu sortieren, hat es mir sehr geholfen, eine Mindmap zu erstellen. In der Mitte stand einfach nur "Meine Leistungen". Darum habe ich alles zusammengesammelt, was ich anbieten kann und möchte.


Tipp: Ich habe meine alten Arbeitszeugnisse herausgekramt und abgeglichen, welche Tätigkeiten dort aufgelistet sind. Zusätzlich habe ich viel im Internet recherchiert und geschaut, was andere VAs und Agenturen anbieten. So konnte ich sicherstellen, auch wirklich keinen Punkt zu vergessen.


2) Clustere Deine Ideen


Im zweiten Schritt geht es darum, all die Punkte von der Mindmap sinnvoll unter bestimmte Oberkategorien zusammenzufassen. Meine Oberthemen waren die verschiedenen Paketgrößen, die ich anbieten möchte. Diese hatten damals noch keinen konkreten Namen, sie hießen nur "Starter", "S", "M" und "L". Ich habe geschaut, welcher Punkt in welches Paket gehört und wie eine Staffelung aussehen könnte.


Nehmen wir beispielsweise die Leistung "Strategieausarbeitung". Diese ergibt im Rahmen des Starterpakets absolut Sinn. Das bedeutet aber auch: Bei den Folgepaketen "S", "M" und "L" steht die Strategie bereits, daher muss dieser Punkt nicht mehr mit ins Paket.


Tipp: Ich habe zum Clustern einem Zeichenblock genommen, auf jeweils ein Blatt die Paketbezeichnung geschrieben und dann Post-its mit den Leistungen darauf geklebt. Manche Post-its wie "Grafikerstellung" gab es insgesamt viermal, andere nur einmal.


3) Erstelle eine Tabelle


Im Anschluss an das Clustern habe ich die Pakete mit ihren Leistungen in eine Tabelle übertragen und überlegt, wie oft die Leistung im jeweiligen Paket vorkommen soll, wieviel Zeit ich pro Leistung aufwenden werde und was das letztendlich für einen Preis ergibt.


Achtung: Kalkuliere hier nicht zu wenig Zeit ein, denn sonst machst Du Deine Pakete zu günstig und verkaufst Deine Leistung unter Wert.


Fiktives Beispiel: Du planst fünf Posts pro Monat beim Paket "S" ein und jeweils zehn Posts bei den Paketen "M" und "L". Zur Erstellung von einem Post kalkulierst Du 60 Minuten ein, das ergibt bei einem Stundensatz von 40 Euro einen Preis von 200 Euro bei Paket "S" und jeweils 400 Euro bei Paket "M" und "L". So gehst Du mit allen Leistungen in den Paketen vor, bis Du einen Gesamtpreis hast:

​Leistung

Dauer in Std.

Stunden-satz

"S"

"M"

"L"

Post

1

40 Euro

=5 * (Dauer) * (Stundensatz)

=10 * (Dauer) * (Stundensatz)

=10 * (Dauer) * (Stundensatz)

Reporting

3

40 Euro

=1 * (Dauer) * (Stundensatz)

=1 * (Dauer) * (Stundensatz)

=1 * (Dauer) * (Stundensatz)

etc.

xx

40 Euro

xx

xx

xx

Gesamt

320 Euro

​520 Euro

520 Euro

4) Kalkuliere die finalen Preise


Du kannst nun überlegen, ob Du die errechnete Gesamtsumme so übernimmst oder ob Du die Preise beispielsweise auf- oder abrunden möchtest. Die Tabelle gibt Dir letztendlich nur einen Anhaltspunkt, die finalen Preise legst Du fest.


Tipp: Eine Konkurrenzanalyse zeigt auf, was Deine Wettbewerber verlangen und ob Du in einem ähnlichen Preissegment unterwegs bist oder Deine Leistungen deutlich teurer bzw. günstiger anbietest. Das kann ein Wegweiser sein, wenn Du Dich unsicher fühlst.


5) Gib den Paketen einen Namen


Es klingt vielleicht verrückt, aber ich habe wirklich LANGE überlegt, wie ich meine Pakete nennen soll. Es gibt nämlich wahnsinnig viele Möglichkeiten, von "XS" bis "XL", von "Beginner" bis "Profi", von "klein" bis "groß". Falls gar keine Staffelung vorliegt, können natürlich auch ganz andere Bezeichnungen verwendet werden. Werde kreativ und entscheide Dich für etwas, womit Du Dich wohlfühlst. Immerhin musst Du diese Pakete verkaufen!


Wie meine Pakete aufgebaut und benannt sind, kannst Du Dir ganz transparent > auf meiner Angebotsseite anschauen.


Ich hoffe, mein Beitrag hat Dir gefallen und hilft Dir bei der Erstellung Deiner Service-Pakete weiter. Über ein Like von Dir würde ich mich in jedem Fall sehr freuen!


Liebe Grüße

Daniela

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